In dem Kino-Kult-Film »Die fabelhafte Welt der Amélie« spielt Audrey Tatou die bezaubernde Kellnerin Amélie, die in einem kleinen Café in Montmartre arbeitet. Kreuz und quer geht es durch die Gassen von Paris und der Zuschauer wird zum Träumen eingeladen. – Denn Amélie ist nicht ganz von dieser Welt.
„Dafür hat sie einen besonderen Sinn für die kleinen Freuden des Lebens: Sie taucht gerne ihre Hand ganz tief in einen Getreidesack, knackt die Kruste von Crème brûlée mit der Spitze des Kaffeelöffels und lässt Steinchen springen auf dem Canal St. Martin.“
– aus Die fabelhafte Welt der Amélie, 2001
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Und die Crème brûlée ist ein fabelhaftes Dessert – nicht nur für Amélie.
Unter der knackigen Kruste verbirgt sich eine Crème, die im Gegensatz zur Zuckerschicht kalt sein muss.
Crème brûlée
Zutaten
400 ml Sahne
200 ml Milch
80 g Zucker
5 Eigelb
1 Vanilleschote
brauner Zucker zum Bestreuen
Zubereitung
Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit einem kleinen Löffel herauskratzen. Sahne, Milch und Vanillemark in einem Topf zum Kochen bringen. Dann vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
Das Eigelb mit dem Zucker cremig rühren (nicht schaumig) und mit der noch lauwarmen Milch-Sahne gut mischen.
Die Masse mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Nun die Crème kurz durchrühren, damit sich die Vanille gut verteilt, aber darauf achten, dass die Flüssigkeit nicht schäumt! Dann in etwa 2-3 cm hohe (hitzebeständige) Förmchen gießen und diese in die Saftpfanne des Backofens stellen. In die Saftpfanne heißes Wasser gießen, so dass die Förmchen zur Hälfte im Wasser stehen.
Im vorgeheizten Backofen bei 130 Grad auf der untersten Schiene 50 Minuten stocken lassen. Wenn die Crème Blasen wirft, Temperatur etwas herunterschalten.
Die Crème abkühlen lassen, dann für mindestens zwei Stunden (das geht auch über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Kurz vor dem Servieren für den Knackeffekt sorgen:
Die Crème dünn mit braunem Zucker bestreuen und mit dem Bunsenbrenner/Flambierbrenner karamellisieren.
Es muss nicht immer Vanille sein
Was das Aroma betrifft, eröffnen sich zahlreiche Variationen: Sternanis, Zimt, Zitronengras oder -schale oder Matcha (Grünteepulver). Statt normaler Milch können Mandel- oder Reismilch verwendet werden.
Die Gewürze einfach Mitkochen und die Crème durch ein feines Sieb streichen und abkühlen lassen.
Der Film in 271 Zeichen
Schüchtern, und in ihre eigene Traumwelt zurückgezogen,
lebt Amélie inmitten eines farbenfroh leuchtenden Paris.
Es ist Film über kleine Wunder. Poetisch, humorvoll und
romantisch, manchmal bissig und ziemlich schräg, eine
Liebeserklärung an das Leben, der den Zuschauer
glücklich zurücklässt – wenn er es zulässt.