Dolce
Tiramisu (italienisch Tiramisù) ist ohne Zweifel das berühmteste und bekannteste Dessert der italienischen Küche und vor allem ist wirklich super einfach selbst zu machen.
Bis heute dachte ich, dass der Name Tira = zieh, mi = mich, sù =hoch – wegen dem Espresso verwendet wird.
Aber genau diese Variante fand ich bei meiner Recherche gar nicht. Tiramisu soll wegen der Zutaten aphrodisierende Eigenschaften haben. Welche Zutaten damit genau gemeint sind, kann ich allerdings auch nicht sagen. Vielleicht wegen der vielen Kalorien und der damit verbundenen hohen Energie? Oder einfach, weil es gut schmeckt und mit jedem Bissen glücklicher macht.
Auch über den Ursprung ist man sich nicht einig. Zwei Regionen „konkurrieren miteinander“: Friaul-Julisch Venetien und Venetien. Beide beanspruchen das Dessert für sich.
Tiramisu ist übrigens eines der meistgesuchten italienischen Begriffe im Internet – weltweit.
Und noch zu guter Letzt: Was nicht ins Tiramisu gehört, ist Alkohol, ja, sorry, das ist so. Ich habe es trotzdem in der Zubereitung in Klammer geschrieben.
Aber die Zubereitung hat eine Schwachstelle. Es sind die rohen Eier, die darin verarbeitet werden. Ich würde Tiramisu nur mit ganz frischen Eiern zubereiten, am besten vom Markt oder Bauernhof. Als ich schwanger war, habe ich Tiramisu immer ohne Eier gemacht und stattdessen habe ich 200 g Sahne steif geschlagen und unter den Mascarpone gerührt.
Tiramisù – das Originalrezept
Zutaten (sagen wir mal für so etwa 4 Personen …)
3 mittelgroße Eier
3 Esslöffel Zucker
300 g Mascarpone
200 ml Espresso
ca. 20 Löffelbiskuits (in Italien findet man sie unter den Namen Savoiardi)
ca. 5 Esslöffel ungesüßtes Kakaopulver
Zubereitung
Starken Espresso kochen, in einen Suppenteller geben und abkühlen lassen.
Eigelb und Eiweiß trennen. Das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen.
Den Mascarpone dazugeben und mit der Eigelbmasse verrühren.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen und vorsichtig unter die Mascarpone-Eigelb-Masse heben.
(Wenn jemand doch Amaretto dazugeben möchte, dann könnte man ihn jetzt einrühren, 3 Esslöffel, mehr aber nicht.)
Die Löffelbiskuits nun nacheinander kurz mit der gezuckerten Seite in den kalten Espresso eintunken. Sie sollen dabei nicht aufweichen. Dann mit der ungezuckerten Seite in eine rechteckige/quadratische Auflaufform auslegen.
Die Hälfte der Mascarponecreme darüber geben und verstreichen. Dann eine weitere Schicht in Espresso getunkte Löffelbiskuits darauflegen. Nun die die restliche Creme darüber verteilen.
Etwa 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Ich bestäube den Tiramisu immer erst vor dem Servieren mit dem Kakaopulver (durch ein feines Sieb streichen).
Nicht länger als 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Tiramisu im Dessertglas